Sommerzeit oder Daheim sein
Sommerzeit oder Daheim sein
Sommerzeit heißt in meiner Familie in erster Linie Urlaub, Dorf- und Stadfeste besuchen und Festivalzeit. Jetzt muss man meinen privaten Musikgeschmack nicht unbedingt gut finden, aber mit meinen Kindern und meiner äußerst toleranten Frau ist mindestens ein Festivalbesuch pro Jahr ein Muss.
Gemeinschaft als heimatstiftendes Element
In diesem Fall, das M’era Luna (Schwarzer Mond) in Hildesheim, wo sich abertausende Metal- und Gothicfans zu einem der größten schwarzen Festivals Europas treffen. Doch um die Musik geht es nicht vorrangig.
Der Satz eines anderen Besuchers ist mir besonders unter die Haut gegangen: „Nicht Daheim und doch zu Hause.“
Aber warum erzähle ich Ihnen das?
Es kennzeichnet wie kein anderer Satz meinen diesjährigen Sommer. Meine berufliche Tätigkeit und das Engagement in meinem Verein füllen mich oft mehr als aus. Trotzdem fahre ich jeden morgen gern ins Büro, weil ich mich dort wohl fühle, meine Meinung Beachtung findet und sich, wie kaum in einem anderem Job, jeden Tag Überraschungen, Unvorhergesehenes und Standards miteinander verweben.
Im Urlaub führte es uns diesmal nach Frankreich, nach Bray-Dunes. Ein kleiner Ort an der französischen Nordsee mit tollen Menschen, die ich dort kennenlernen durfte. Und als Abschluss…nun ja…das M’era Luna.
Zwischen diesen Stationen waren wir auf fast jedem Dorf- und Stadtfest, was in unserer Region von vielen Ehrenamtlichen auf die Beine gestellt worden ist. Ich mag das, die Bodenständigkeit der Menschen, die Aufgeschlossenheit und die liebevolle und manchmal etwas ehrlich-schroffe Art in unseren Breiten. Überall dort fühlte ich mich zwar nicht daheim, aber doch zu Hause.
Unsere Region: Alles andere als abgehängt!
Lassen Sie sich von den Rechtspopulisten dieser Welt nicht etwas anderes einreden, hier ist man nicht abgehängt. Propaganda, bei der ich gern die Frage stelle: „Nichts von den Großeltern gelernt?“.
Hier sind wir zu Hause! Hier sind wir daheim! In einem beschaulichen Landkreis, in dem nicht Alles perfekt ist, der mein Herz aber höher schlagen lässt, gerade weil ich hier daheim bin.
Manchmal muss man nach Hause kommen, um zu schätzen, daheim zu sein.
Wie empfinden Sie unsere Heimat? Fühlen Sie sich abgehängt oder teilen Sie meine Meinung, in einer liebenswerten und attraktiven Region leben zu dürfen? Schreiben Sie mir gerne in den Kommentaren, ich freue mich auf Ihre Meinung.