Politik trifft Schule

Warum politische Bildung an Schulen wichtig ist

Schulen haben grundsätzlich den Auftrag und den Anspruch, parteipolitisch neutral Bildung zu vermitteln und die Schülerinnen und Schüler zum selbstständigen Denken zu erziehen. Dahinter stehe auch ich vollkommen.

Wer sich jedoch eine fundierte Meinung bilden möchte, muss auch die Mechanismen und Systeme kennen, die die Grundlage für unser gesellschaftliches Leben sind. 

Deshalb finde ich es richtig und wichtig, dass an den Schulen bereits früh damit begonnen wird, den Kindern demokratische Prinzipien und Grundwerte zu vermitteln. So lernen sie bereits frühzeitig, dass ihre eigene Meinung wichtig ist und sie in einer demokratischen Gesellschaft durch ihre Mitwirkung vieles verändern können.

Was macht ihr da so im Landtag?

Bei meinem Besuch in der Grundschule war ich im Auftrag des Landtagsabgeordneten Ronald Mormann unterwegs. Deshalb drehten sich viele Fragen, die mir von den Kindern gestellt wurden, um die Arbeit der Mitglieder des Landtags. 

Dabei reichte das Spektrum von der Frage, wie ein Gesetz entsteht, über das Gehalt eines Abgeordneten bis zur Wahl in den Landtag. 

Da auch die Frage nach dem Terminplan eines Abgeordneten gestellt wurde, hat es besonders gut gepasst, dass ich nicht mit leeren Händen in die Schule gekommen bin.

Der Landtag stellt bereits seit einigen Jahren Schülerkalender mit vielen Informationen für die Schülerinnen und Schüler im Land bereit. Von diesen Kalendern hatte ich für jedes Kind ein Exemplar im Gepäck. Die Kinder haben sich sehr darüber gefreut und können ihre Termine im kommenden Schuljahr nun übersichtlich planen.

Das große Interesse der Kinder an den Aufgaben der Politik zeigt einmal mehr, dass es sich lohnt, mit Kindern über politische Themen zu sprechen. Sie nehmen durchaus den Einfluss politischer Entscheidungen auf unser Leben wahr und versuchen zu verstehen, wie unsere Demokratie funktioniert.

Schulen im ländlichen Raum sichern Bildung

Mein Besuch der Grundschule in Wulfen hat mir einmal mehr gezeigt, wie engagiert die Lehrerinnen und Lehrer in den Schulen vor Ort mit unseren Kindern arbeiten. Sie leisten damit einen sehr wichtigen Beitrag für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft.

Die Schulen in den Gemeinden unserer Region stellen darüber hinaus einen wichtigen Faktor für die Attraktivität des ländlichen Raumes dar. 

Ohne sie müssten die Kinder weite Wege in Kauf nehmen und würden viele Gelegenheiten, einen Bezug zu ihrer Heimat aufzubauen, nicht erleben können. 

Deshalb ist es für mich sehr wichtig, dass wir unsere Schulen finanziell und materiell vernünftig ausstatten. 

Genauso wichtig ist es aber auch, dass wir in den Gemeinden für eine Verankerung der Schulen sorgen. Die Möglichkeiten dafür sind vielfältig! So können wir etwa im Unterricht behandelte Themen mit Besuchen bei Unternehmen oder öffentlichen Einrichtungen (zum Beispiel der örtlichen Feuerwehr) verknüpfen. Damit vermitteln wir Wissen nicht nur ganz praktisch, sondern stärken gleichzeitig auch das Bewusstsein für die eigene Heimat.

Ich setzte mich deshalb mit ganzer Kraft dafür ein, dass die Schulen in unserer Region erhalten bleiben und wir keine weiteren Schulschließungen erleben müssen. Wer hier mit Schließungen aus Kostengründen liebäugelt, verkennt, wie wichtig die Schulen vor Ort für die Bildung und Zukunft des ländlichen Raumes sind! Gleichzeitig trete ich dafür ein, die Schulen noch stärker in das gesellschaftliche Leben der Ortschaften einzubinden und damit den Bezug zu diesen zu vergrößern.

Wie ist Ihre Meinung dazu? Haben Sie Anregungen oder Fragen an mich? Schreiben Sie mir gerne in den Kommentaren.